Quotenforderungen sind en vogue. Wo immer sich eine soziale Gruppe bei der Verteilung von macht- und prestigeträchtigen Positionen benachteiligt fühlt, gilt die Quotierung der zu verteilenden Stellen als das Mittel der Wahl. Dies gilt insbesondere für die Frauenquote. Sie wird von einer Lobby in der Politik hartnäckig gefordert und von den Medien bereitwillig propagiert. Eine unabhängige Diskussion zur Frauenquote ist bisher in der Bundesrepublik Deutschland tabuisiert worden.

Der vorliegende Sammelband möchte hier Abhilfe schaffen, indem er erstmals auf breiter Basis unabhängige Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen und Publizisten zu Wort kommen lässt. Er versammelt Aufsätze, die sich mit den verschiedenen Aspekten der gegenwärtigen Gleichstellungspolitik, die auch unter dem Namen Gender Mainstreaming realisiert wird, kritisch auseinandersetzen. Der Schwerpunkt liegt in der Behandlung der zur Gleichstellungspolitik gehörenden Quotenregelungen.

Die Beiträge des Sammelbandes lassen eine Alternative zur gegenwärtigen, auf Quotierung hinauslaufenden Gleichstellungspolitik erkennen: Ein Mensch sollte nach seiner individuellen Qualifikation und nicht nach seiner Gruppenzugehörigkeit beurteilt werden. Die Bemühungen der Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sollten sich darauf richten, bessere Qualifikationsstandards zu erarbeiten, anstatt eine diskriminierende Quotenpolitik zu betreiben.

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